Nützlicher Krimskrams für den Bulli
Man glaubt ja gar nicht, was man so an Krimskrams für den Bulli kaufen kann. Manches davon wirklich nützlich, manches aber auch ein wenig übertrieben. Nachfolgend unsere Liste mit Dingen, die wir für nützlich halten. Diese Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird sicher noch mal erweitert.
Inhalt
TogglePowerbank
Natürlich haben wir Strom im Bulli. Mit zwei Aufbaubatterien zu je 75 Ah sogar gar nicht mal wenig. Aber Steckdosen hat man immer zu wenig. Denn eigentlich gibt es nur rechts an der Küchenzeile zwei USB-Steckdosen, eine 230 Volt Steckdose (die nur bei Landstrom-Anschluss funktioniert) und einen 12 Volt Anschluss im Zigarettenanzünder-Format.
In dem Schuhregal für unsere Trittstufe haben wir zwei weitere USB-Steckdosen, die von einem 12 Volt-Anschluss neben der Sitzbank versorgt werden.
Aber was muss nicht alles geladen werden: zwei Smartphones, zwei Tablets, zwei E-Reader und zwei Smartwatches. Und meist alles gleichzeitig. Da bietet sich eine (oder zwei) Powerbank(s)* an. Damit ist der Strom dann auch immer da, wo man ihn braucht. Als brauchbar hat sich eine Powerbank* mit mindestens 20.000 mAh herausgestellt. Damit kann man ein Smartphone und eine Smartwatch auf jeden Fall zweimal laden. Ideal ist, wenn die Powerbank* dann auch noch eine Anzeige besitzt, an der man den aktuellen Ladezustand ablesen kann.
Solarmodul
Wir haben zwar eine Solartasche mit Laderegeler, aber es lohnt sich nicht immer diese auch mitzunehmen. Wenn es nur für ein langes Wochenende los geht, reichen für Kühlschrank und ggf. Standheizung die vorhandenen Batterien meist aus. Aber wenn dann doch die Sonne scheint, kann man das natürlich ausnutzen. Und da bietet sich ein kleines Solarpanel* an, welches direkt mit einer Powerbank verbunden wird.
Eine 20.000 mAh Powerbank bekommt man damit an einem Tag mit Sonnenschein wieder voll. Und hat man, zumindest ein wenig, die Umwelt geschont.
Hocker mit Tischplatte
Wenn man mal die Beine austrecken möchte, oder als zusätzliche Sitzgelegenheit, ist ein Klapphocker* eine praktische Sache. Davon haben wir immer zwei Stück mit an Bord. Einer von den Klapphockern* wurde mit einer passenden Tischplatte geliefert. Die reicht für einen Absacker vor dem Bulli völlig aus. So muss man nicht jedes Mal den großen Tisch aus der Schiebetür rausholen. Dazu passt die Tischplatte noch zwischen die Stühle in der Heckklappe und nimmt somit keinen Platz im Bulli weg.
Wasserbeutel
Der Bulli hat einen Frischwassertank von ca. 25 Litern. Das reicht natürlich nicht ewig. Allerdings ist das Nachfüllen auf Campingplätzen meist mit einem Gartenschlauch vorgesehen, der weiß der Teufel wofür auch immer schon benutzt wurde. Und man müsste mit dem Bulli ja auch noch zu dieser Versorgungsstation fahren, um den Tank zu füllen. Sehr viel Aufwand für sehr wenig Wasser.
Dafür haben sich bei uns faltbare Wasserbeutel* bewährt. Mit zwei unterschiedlichen Größen (5 & 10 Liter) bekommt man meist mit einmal zum Wasserhahn laufen genug Wasser für die nächsten Tage. Und ist zudem hygienischer als der Wasserschlauch und nimmt im Kofferraum extrem wenig Platz weg.
Einfüllstutzen
Wir bekommt man das Wasser aus den Beuteln in den Tank? Zum einen kann man einen Auslauf eines 5 Liter Wischwasserkanisters nehmen. Den sollte man natürlich vorher gut reinigen! Aber es geht auch noch besser: im Caliboard hat ein User einen Einfüllstutzen im 3D-Druck hergestellt. Aus lebensmittelechtem Material. Der wird einfach in die Tanköffnung gesteckt und dann kann man ganz bequem das Wasser aus dem Beuteln hineinlaufen lassen. Kostet knapp 20 Euro und ist bei uns immer dabei.
Wer im Caliboard nicht angemeldet ist, bekommt den Einfüllstutzen auch im eBay-Shop des Users.
Falteimer
Das Wasser muss natürlich irgendwann auch mal wieder raus. Wenn man nur kurz irgendwo steht, kann man sicher bei der Abfahrt schnell mal an einer Entsorgungsstation anhalten und das Grauwasser ablassen. Aber was, wenn man mal länger steht? Der Tank fasst nur etwa 30 Liter. Und dafür alles zusammenpacken, nur um zur Entsorgung zu fahren? Das geht auch einfacher. Und zwar mit einem Falteimer*, den man unter den Ablauf stellt. Um ein bisschen Platz im Tank zu schaffen völlig ausreichend, und nimmt sehr wenig Platz im Kofferraum weg.
Kehrset
Wo gecampt wird, wird es auch dreckig. Um mal schnell den Sand oder ein paar Krümel aus dem Bulli zu fegen, haben wir uns dieses kleine Kehrset* angeschafft. Passt hervorragend in die Seitenablage des Beifahrersitzes und ist so immer schnell zur Hand.
Schneidebretter für die Kochstelle
Der VW California hat als Ocean oder Coast immer zwei Gas-Kochstellen. Wir brauchen aber meist nur eine davon. Und schon wieder hat hier jemand eine tolle Idee gehabt. Einfach ein Schneidebrett so an der Unterseite ausfräsen, dass es genau auf den Herd passt. Gibt es einteilig oder, wie wir es uns gekauft haben, zweiteilig. Damit haben wir auf der linken Kochstelle eine zusätzliche Ablagefläche, die man auch noch als Schneidebrett nutzen kann.
Wischwassereinfüllstutzen
Passt vielleicht nicht gerade zu Camping-Zubehör, ist aber extrem praktisch: der Wischwassereinfüllstutzen* der Konzerntochter Skoda.
Der hat die Besonderheit, dass er beim Aufklappen zum Trichter wird. So kann nichts mehr daneben gehen. Warum man das Teil nicht einfach bei jedem Konzernfahrzeug einbaut, ist mir schleierhaft.
Abflusssieb
Das Abwasser im Bulli läuft in einen Abwassertank mit ca. 30 Litern Volumen. Die Reinigung ist, wie bei allen Tanks in Wohnmobilen, nicht ganz einfach. Also passt man am besten auf, dass da möglichst wenig reinkommt, was später gammeln könnte. Und da ist ein Abflusssieb* sehr hilfreich. Das Zweierset passt, nach einer kleinen Anpassung, perfekt in die Spüle vom Bulli. Dafür habe ich nur die Wölbung an der Unterseite ein wenig eingedrückt.
Schwammhalter
Bleiben wir bei der Spüle. Irgendwo muss der Spülschwamm zum Trocknen hin. Eine tolle Lösung ist dieser Halter*. Dafür wird ein kleiner Magnet von der Rückseite der Spüle angeklebt und dann das Drahtgestell einfach auf der anderen Seite wie von Zauberhand festgehalten.
Und wenn man das Becken reinigen möchte, zieht man den Halter einfach ab.
Taschenlampe
Zur Grundausstattung jedes Campers gehört eine Taschenlampe*. Ohne kommt man Nachts ja kaum zum Klo! Wir haben uns für ein sehr kleines, aber sehr leistungsfähiges Modell entschieden. Dazu war uns wichtig, dass die Lampe mit Standard-Batterien der Größe AA läuft. Die halten lange und man bekommt sie an jeder Ecke.
Tischleuchte
Kerzen sind zwar sehr schön, aber wenn es windig ist, doch unpraktisch. Und man muss für einen längeren Urlaub ein paar davon einpacken. Da wir trotzdem nicht auf eine schöne Beleuchtung verzichten wollen, haben wir uns eine kleine Tischleuchte* gekauft. Schickes Design, aufladbar über USB und dazu noch dimmbar.
Tragbare Feuerstelle
Was gehört zum Camping unbedingt dazu? Richtig. Ein zünftiges Lagerfeuer. Nun können wir natürlich nicht eine Feuerschale mit uns rumfahren. Aber für eine kleine tragbare Feuerstelle* ist schon noch Platz. Macht wirklich Spaß und ist schnell auf- und abgebaut. Und für das echte Camping-Feeling unverzichtbar.
Hand-Klappsäge
Irgendwo muss das Feuerholz herkommen und für die Feuerstelle passend gesägt werden. Da ist eine Hand-Klappsäge* das richtige Instrument. Trotz der geringen Größe der Silky Pocketboy 130* liegt die Säge gut in der Hand und sägt schnell und zuverlässig.
Mini-Federzwingen
Ist zwar eher ein Baumarkt-Artikel, hilft aber sehr, wenn man Handtücher oder Wäsche an der Markise festklemmen möchte. Da fliegt auch bei starken Windböen nichts weg.
Die Zwingen* sind sehr leicht und nehmen kaum Platz weg.
Heringe
Die für die Markise des Bullis mitgelieferten Heringe sind nicht der Rede wert. Wenn es auch bei schlechtem Wetter halten soll, braucht man stabilere Heringe. Wir haben uns für ein 12er Set Stahlheringe mit Gewinde* entschieden, da wir auch für unser Toilettenzelt ordentliche Heringe brauchen. Die lassen sich gut einschlagen oder eindrehen und mit dem T-Griffstück auch gut wieder rausziehen.
Aufbewahrungsboxen
Auch wenn es beim Camping entspannt zugeht, Ordnung muss sein. Sonst findet man irgendwann nichts mehr wieder. Der Kofferraum des Bullis bietet zwar genug Stauraum, sollte aber auch sinnvoll eingeräumt werden. Dabei helfen uns drei transparente Aufbewahrungsboxen*. Man sieht sofort was drin ist und durch den Deckel bleibt alles sauber und trocken. Wir nutzen die Kisten für Klamotten und Lebensmittel.
Das ganze Campingzubehör kommt in eine stabile Eurobox*. Die verträgt einfach mehr Gewicht und ist noch ein wenig robuster.
Die Box mit dem schwarzen Deckel hinten rechts im Kofferraum beherbergt übrigens unsere Trockentrenntoilette.
Und links daneben hat unser Grill* seinen Platz.
2 Kommentare
Frau Weck
Das ist ja echt witzig! Oder auch logisch – weil im Bulli halt nur begrenzt Platz ist, aber wir haben doch etliche gleiche Dinge im Bulli! Z.B. den Hocker mit Tischplatte (allerdings „handgeschnitzt“ von unserem Sohn), das gleiche Kehrset, Kabel, Grill und Highfire, passende Boxen für den Kofferraum, etc. Mir macht es Spaß, auf kleinem Raum einerseits trotzdem gut ausgestattet zu sein, andererseits aber auch zu improvisieren….
Euch noch gute Reisen!
Denis
Dankeschön! Euch ebenfalls weiterhin viele schöne Reisen!