Wein und Wandern an der Mosel
An die Mosel wollten wir immer schon mal. Dazu kam ein Tipp eines Kollegen zu einer schönen Wanderung in Echternach. Und Susanne hatte schnell einen passenden Stellplatz auf einem Weingut in Longuich gefunden.
Also am Freitag etwas früher aufgehört zu arbeiten und ab in den Bulli. Nach knapp zwei Stunden Fahrt erreichen wir das Weingut Longen-Schlöder.
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ToggleUnser Stellplatz
Wir können uns aussuchen, ob wir auf Schotter stehen wollen, oder uns lieber auf die Wiese zu den Apfelbäumen stellen. Die Entscheidung ist schnell zu Gunsten der Wiese gefallen.
Der Stellplatz bieten neben Strom und Wasser auch ein WC und eine Dusche. Wer kein Wohnmobil sein Eigen nennt, kann auch eines der preisgekrönten Häuschen mieten, die von Star-Architekten Matteo Thun entworfen wurden. Und natürlich gibt es auch ein Restaurant und den obligatorischen Weinverkauf.
Ein weiteres Highlight ist die Nähe zu einem Supermarkt und Bäcker. Wer also morgens nicht auf frische Brötchen verzichten möchte, ist hier bestens versorgt.
Die Mosel
Wir haben zwar schon Appetit, aber vor dem Essen gehen wir erst einmal an die Mosel. Nur etwa fünf Minuten brauchen wir zum Ufer. Ein kleiner Spaziergang entlang des Flusses führt uns zum Ortseingang und von dort geht es durch kleine Straßen wieder zum Bulli.
Der erste Abend
Wir haben Glück und bekommen noch einen Tisch auf der Terasse des Restaurants, wo wir es uns mit Moselwein und regionalen Spezialitäten gut gehen lassen.
Danach noch einen Absacker im Bulli und dann geht es auch schon ins Bett.
Wanderung in Luxemburg
Der Morgen begrüßt uns mit sonnigem Wetter. Und warm soll es auch werden. Nach einem Frühstück vor dem Bulli packen wir zusammen und machen uns auf den Weg nach Echternach in Luxemburg. Wobei wir nicht direkt nach Echternach fahren, sondern ins etwas weiter westlich liegende Berdorf. Dort starten wir unsere Wanderung dann in Richtung Echternach.
Wir wandern ein Stück auf dem „Müllerthal Trail“, der durch die „Kleine Luxemburger Schweiz“ führt.
Der Weg führt uns auf gut zu laufenden Wegen durch üppig grüne Wälder. Die Auf- und Abstiege sind noch nicht besonders groß, erst kurz vor Echternach geht es steil bergab in die Stadt. Dort führt uns der Weg einmal mitten durch die Stadt. Das gibt uns Gelegenheit zu einer kleinen Pause auf dem Marktplatz.
Frisch gestärkt geht es dann die Höhenmeter, die wir gerade runter gelaufen sind, natürlich wieder rauf. Aber nach einem kurzen und steilen Anstieg werden die Wege wieder ebener.
Kurz nach dem Anstieg erreichen wir das erste Highlight der Wanderung, die Wolfsschlucht. Riesige Sandsteinfelsen türmen sich mitten im Wald auf und bilden einen imposanten Anblick. Auf manche der Felsen führt auch ein kleiner Weg, von dem aus man einem tollen Blick ins Tal hat.
Auf dem weiteren Weg kommen wir durch das „Labyrinth“. Hier schlängelt sich der Pfad immer wieder durch die riesige Felsbrocken, die wie von Riesen hingeworfen aussehen.
Weiter geht es entlang des Aesbach und vorbei am Perekop.
Kurz vor dem Ende der Tour gelangen wir zur „Hohllay“. Diese Höhlen entstanden durch den Abbau von Mühlsteinen, die man hier früher aus dem Fels gebrochen hat.
Jetzt noch einen letzten kurzen Anstieg an der „Breechkaul“ – einer Freilichtbühne in Form eines Amphitheaters – vorbei, und dann sind wir nach knapp 16 Kilometern wieder am Bulli.
Der zweite Abend
Da für den Abend Regen vorhergesagt ist, entscheiden wir uns erneut für einen Besuch im Restaurant des Weinguts. Und auch diesmal ist es sehr lecker. Dazu nutzen wir die Gelegenheit weitere Weine zu probieren, da wir natürlich bei Abreise ein paar Flaschen mitnehmen möchten.
Stadtbummel durch Trier
Der Heimweg dauert nur zwei Stunden, da haben wir noch Zeit für einen kleinen Abstecher nach Trier. Wir finden recht zentral einen Parkplatz für den Bulli und schlendern dann gemütlich durch die Innenstadt. Vorbei am Dom „St. Peter“, der ältesten Kirche Deutschlands. Natürlich haben wir auch einen Blick in das über 1.700 Jahre alte Gebäude geworfen.
Und wir gehen auch zur Porta Nigra, dem römischen Stadttor von Trier.
Danach noch vorbei an den Thermen zum Amphitheater, welches früher einmal Platz für 20.000 Zuschauer bot.
Mit einer staufreien Rückfahrt geht dieser kleinen Wochenendtrip zu Ende. Aber wir waren sicher nicht das letzte Mal in dieser Gegend…
Unnützes Wissen
426 Kilometer gefahren | |
2 Übernachtungen | |
Juli 2021 | |
1 Wanderung (15,6 Kilometer, 378 Höhenmeter) | |
viele kleine Feldmäuschen | |
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Ein Kommentar
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