Ein Wochenende in Brüssel
Der 1. November (Allerheiligen) bietet sich immer für einen Kurztrip an. Vor allem, wenn er wie in diesem Jahr auf einen Freitag fällt. Und genau vor 15 Jahren waren wir schon einmal über den 1. November in Brüssel. Also nochmal auf nach Belgien!
Dank des Feiertags ist sehr wenig Verkehr und wir sind schon gegen 11 Uhr in Brüssel. Einchecken können wir noch nicht, aber immerhin das Auto in die Tiefgarage des Hotels stellen.
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Als Hotel hat Susanne ein nhow ganz in der Nähe der Innenstadt ausgesucht. Und mit einem Super-Angebot aus einem Newsletter bekommen wir sogar noch das Frühstück und den Parkplatz mit dazu!
Das besondere an dem Hotel ist sicher das Frühstück. Von den Klassikern wie Brötchen, Aufschnitt, Rührei und Schinken geht es weiter zu einer großen Auswahl an Müsli, Nüssen und sogar Donuts und Kuchen. Aber die Highlights sind sicher die Waffelstation in einem alten VW Bus und der kleine Raum mit Süßigkeiten.
Brüssel
Direkt nach der Ankunft geht es zu Fuß in die Innenstadt. Da wir schon einmal hier waren, kennen wir die Sehenswürdigkeiten natürlich. Aber trotzdem bummeln wir gerne nochmal über den „Grote Markt“ und die kleinen Gässchen, vorbei am „Manneken Piss“ und den vielen Geschäften mit Pralinen.
Für den ersten Nachmittag hat Susanne eine Stadtführung der besonderen Art gebucht. Es geht um die dunkle Seite Brüssels. Also wer ist wo, wann und warum zu Tode gekommen. Klingt gruseliger als es ist. Unser Guide hat die Tour auf jeden Fall sehr spannend gestaltet und uns am Ende noch ein paar Tipps für Bars und Restaurants auf Lager.
Auch das Thema Essen darf bei einem Besuch in Brüssel nicht zu kurz kommen. Die Belgier sind oft nur für Ihre Pommes bekannt, aber das täuscht. Auch ein Gulasch (nennt man hier „Karbonade“) sollte man, neben den obligatorischen Waffeln, mal probieren.
Und dann darf man auf gar keinen Fall das Bier vergessen. Auch wenn manche Kreationen sicher etwas ausgefallen sind und in großen Mengen auf jeden Fall Kopfschmerzen verursachen, sind ein oder zwei Bier quasi Pflicht.
Vor allem Abseits der großen Geschäftsstraßen findet man in Brüssel viele kleine und individuelle Läden. Es gibt jede Menge Antiquitätengeschäfte mit teilweise skurrilen Exponaten. Die Brüsseler schmeißen nichts weg. Das macht sich auch in der großen Anzahl an Secondhand-Shops bemerkbar.
Comics
Was uns bereits beim letzten Besuch in Brüssel sehr gut gefallen hatte, sind die vielen Comics an den Häuserwänden. Inzwischen ist die Zahl auf über 80 angestiegen und man findet sie wirklich fast in jeder Straße.
Wen das Thema interessiert, dem sei ein Besuch im Comic Museum empfohlen. In einem alten Jungendstil Kaufhaus untergebracht, findet man hier alles rund um das Thema Comics. Und dazu gibt es einen gut sortierten Shop mit Comics in allen Sprachen und natürlich Figuren der beliebtesten Comics.
Atomium
Auf der Rückfahrt halten wir noch am Atomium. Das liegt etwas außerhalb, so dass ein Fußmarsch dahin doch etwas zu weit gewesen wäre. Gebaut für die Weltausstellung 1958 wurde es Anfang der 2000er Jahre umfassend renoviert.
Trotz der Renovierung versprüht das Objekt immer noch den Charme der 50er Jahre und man kann sich gut vorstellen, wie die Menschen damals fasziniert von der Darstellung des Atoms waren. Immerhin war man damals noch der Meinung, dass nun mit Beginn des Atomzeitalters alle Energieprobleme gelöst werden.
Mit einem kurzen Ladestopp an einer belgischen Raststätte geht es danach dann wieder nach Hause.
Fazit
Vom Rheinland aus ist Brüssel in nur knapp drei Stunden bequem erreichbar und somit eine ideale Stadt für eine langes Wochenende. Denn auch bei schlechtem Wetter gibt es genug Dinge zu unternehmen und zu entdecken. Und für uns immer sehr wichtig: es gibt sehr leckeres Essen!