Kurztrips

Ein Wochenende im Taunus

Nach dem Winter und dem nassen Wetter in den letzten Wochen wollen wir unbedingt mal wieder mit dem Bulli wegfahren. Und da das Wetter inzwischen endlich auch wieder besser wird, fahren wir kurzentschlossen in den Taunus. Denn da gibt es einen recht neuen Campingplatz, der sehr vielversprechend aussieht. Und es sind nur etwa 1 1/2 Stunden Fahrt dorthin. Also ein paar Tage vorher gebucht und den letzten Platz für unseren Bulli ergattert. Am Freitag geht es dann direkt nach der Arbeit los in Richtung Eppstein.

The Eppstein Project

Nach etwa anderthalb Stunden kommen wir im Taunus an. Der Campingplatz „The Eppstein Project“ liegt nur wenige Kilometer von der Autobahn A3 entfernt.

Der Fuhrpark des Campingplatzes

Nach dem Einchecken geht es die recht steile Straße rauf. Der Platz ist nämlich in Terrassen angelegt. Und wir müssen ganz nach oben. Für größere Fahrzeuge ist das sicher etwas schwieriger. Wohnwagen werden übrigens von einem Traktor zu ihrem Stellplatz gezogen. Das macht es auf jeden Fall einfacher. Wir haben Stellplatz Nummer 2405. Mit einem wesentlich größeren Camper würde man da sicher nicht so einfach drauf kommen. Aber der Bulli ist ja zum Glück nur fünf Meter lang.

Unser Stellplatz beim Eppstein Projekt

Der Platz wurde erst vor wenigen Jahren von Daniela und Ralf übernommen und soll in den kommenden Jahren naturnah saniert werden. Das obere Sanitärgebäude ist schon fertiggestellt und wirklich sehr schön geworden. Dazu gibt es einen Biergarten, eine Weinbar mit lokalen Weinen und eine kleine Kaffeebar, in der ein richtiger Barista Kaffeespezialitäten zaubert. Aber auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, an den Wochenende gibt es hier leckeres Essen. Und zusätzlich finden immer mal wieder Events und Konzerte auf dem Platz statt. Leider gibt es (noch) kein Wifi auf dem ganzen Platz.

Biergarten mit Kaffeebar

Was uns dazu sehr gut gefallen hat, sind die Wandertouren, die direkt am Campingplatz starten. Hierzu gibt es eine extra Seite auf Komoot, wo man auch Radtouren findet. Und da ist für jeden etwas passendes dabei.

Wir lassen den Abend bei Grillwurst mit Salat und einem kleinen Lagerfeuer vor dem Bulli ausklingen.

Endlich mal wieder Lagerfeuer!

Gipfeltour Staufen und Rossert

Der nächste Tag startet ein wenig trüb, aber immerhin trocken. Nach dem Frühstück mit leckeren Brötchen vom Brötchenservice soll es losgehen.

Da wir noch ein wenig Training für den kommenden Urlaub auf dem West Highland Way benötigen, wählen wir aus den Touren die „Gipfeltour Staufen und Rossert“ aus. Angegeben ist die Tour mit 15,6 Kilometern und 630 Höhenmetern. Mal sehen, was bei uns herauskommt…

Gestartet wird direkt am oberen Sanitärgebäude, welches an einen kleine Wald grenzt. Der Weg führt uns erst durch frisches Grün der Laubbäume hinunter nach Eppstein.

Der Taunus

Durch die malerische Altstadt geht es dann in Richtung des ersten Aufstiegs zum Kaisertempel. Dieser wurde 1894 als patriotisches Erinnerungsmal an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 und die Gründung des Zweiten Deutschen Reiches 1871 erbaut. Er bietet aber vor allem einen tollen Blick ins Tal und für uns eine willkommene Rast.

Der Kaisertempel in Eppstein

Weiter bergan gelangt man dann zum Gipfel des Staufen, den man fast übersehen könnte, da das nur eine bewaldete Fläche ist. Aber wenig später kommt eine Aussichtsplattform, von der man bis nach Frankfurt schauen kann. Sieht schon imposant aus, die Skyline in der Ferne.

Da hinten ist Frankfurt

Wo es steil hinauf geht, geht es auch wieder steil bergab. Wir durchqueren den kleinen Ort Fischbach, nur um danach mit dem Aufstieg zum Rossert zu beginnen. Die letzten Meter braucht man auch mal die Hände, dann stehen wir aber auf dem Gipfel. Auch hier legen wir eine kleine Pause ein, bevor wir uns an den Abstieg machen.

Der Gipfel des Rossert

Durch den Ort Vockenhausen geht es dann zurück zum Campingplatz, nicht ohne einen letzten steilen Anstieg.

Alles in allem eine sehr schöne Tour, die aber wirklich knackige Anstiege bereithält. Und natürlich haben wir am Ende sowohl mehr Kilometer als auch mehr Höhenmeter auf der Uhr: nämlich 17,7 Kilometer und 700 Höhenmeter. Keine Ahnung, wie wir das immer hinbekommen. 🙂

Download file: Gipfeltour Staufen und Rossert.GPX

Zurück am Campingplatz erfrischen wir uns erst einmal mit einem kühlen Bier, bevor es unter die Dusche geht. Und abends wird nicht selber gekocht, sondern wir essen im Biergarten Leckeres vom Grill und probieren den lokalen Wein. Später gibt es vorm Bulli nochmal ein kleines Lagerfeuer.

Kleine Weinprobe

Abreisetag

Da wir am 1. Mai auf einer Silberhochzeit eingeladen sind, endet unser Wochenende leider schon am Sonntag. Der begrüßt uns allerdings mit strahlendem Sonnenschein. So können wir gemütlich vor dem Bulli frühstücken und dann ganz in Ruhe zusammenpacken.

Unser Bulli in der Morgensonne

Bei der Abfahrt gibt es doch eine kleine Schrecksekunde, da der Boden durch die Regenfälle der vergangenen Woche ordentlich durchgeweicht ist. Und um aus unserem Stellplatz herauszukommen, müssen wir ein Stück durch den Matsch und dann steil einen kleinen Berg hinauf. Die Räder haben ein wenig durchgedreht, aber letzten Endes schafft es unser Bulli dann doch gut aus dem Matsch heraus.

Fazit

Wir waren vorher noch nie im Taunus. Was wirklich schade ist, da es ja mit 1 1/2 Stunden Fahrzeit quasi um die Ecke liegt. Und der Campingplatz hat uns auch sehr gut gefallen. Wir werden also ganz sicher nochmal wiederkommen.

Unnützes Wissen 

Gefahrene Kilometer257 Kilometer gefahren
Übernachtungen2 Übernachtungen
ReisezeitApril 2023
Wanderungen17,7 Kilometer, 700 Höhenmeter
Wilde Tiere1 Eichhörnchen, 5 Schafe, jede Menge Pferde
Lagerfeuer2
Kniffel-PartienQuartett: Susanne 2 : 3 Denis

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