
Osterwochenende in Straßburg
Nach dem langen Winter wollen wir wieder mit dem Bulli los. Ostern bietet sich wieder einmal für unsere „Saisoneröffnung“ an. Und diesmal wollen wir ein bisschen weiter weg. Vor allem, da weiter südlich das Wetter etwas besser sein soll. Also geht es nach Straßburg.
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Google schlägt uns eine Route über die A 61 und später über die A 65 vor. Dabei geht es dann das letzte Stück über die A 35 durch Frankreich. Aber keine Sorge, auf der Strecke bis Straßburg ist in Frankreich noch keine Autobahnmaut fällig.
Was man sich aber besorgen sollte, ist eine französische Umweltplakette. Die kostet nur knapp 5 Euro und kann online bestellt werden. Wenn man das, wie wir, erst zwei Tage vor der Abfahrt macht, reicht die Rechnung als Nachweis aus. Das Vorhandensein einer Plakette wird über die Kennzeichenerfassung geprüft.
Mit relativ wenig Verkehr für Ostern kommen wir um kurz vor zwei Uhr am Campingplatz an.
Campingplatz
Der Campingplatz liegt unweit des Stadtzentrums relativ ruhig direkt an einem Radweg (aber auch einer Bahnlinie). Wie so oft bei französischen Campingplätzen wird wenig für die Erhaltung und Pflege der Einrichtungen getan. Sehr schade, denn die Stellplätze sind wirklich nett und der Platz schön angelegt. Wer keinen Camper hat, der findet unterschiedlichste Hütten und sogar große Zelte für Gruppen auf dem Platz. Dazu gibt es noch ein kleines Bistro, in dem man für das Frühstück Croissants und Baguette bestellen kann.

Kleiner Tipp noch: man bekommt beim Check-In einen Code für das Tor. Den sollte man sich merken, damit man abends auch wieder auf den Platz kommt.
La Petite France
Der Weg vom Campingplatz in Richtung Stadtmitte führt uns direkt an der ersten Sehenwürdigkeit von Straßburg vorbei: La Petite France. Am Ufer des Flusses Ill auf einer kleinen Insel gelegen befinden sich Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Charakteristisch sind die spitzen und hohen Giebel der Häuser. In diesem Viertel waren früher die Gerber und Müller ansässig.

Seinen Namen verdankt es allerdings einem Krankenhaus, welches früher dort beheimatet war. Dort wurden die Straßburger Söldner behandelt, die sich im Dienste der französischen Könige in den italienischen Kriegen mit Geschlechtskrankheiten angesteckt hatten. Die Straßburger nannten das Viertel daher „Zum Französel“.
Straßburger Münster
Das Highlight der Stadt ist aber ganz sicher das Münster. Und da wollen an Ostern nicht nur wir hin.

Die Schlange für das Münster selber ist uns am Samstag erstmal zu lang, da stellen wir uns lieber für den Aufstieg auf die 66 Meter hohe Plattform an. Nach einer knappen halben Stunde dürfen wir, nach Entrichtung von 8 Euro pro Person, die 330 Stufen in Angriff nehmen. Ziemlich eng geht es eine Wendeltreppe immer weiter nach oben.

Zwischendurch hat man immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die Stadt.

Und von oben bietet sich ein eindrucksvolles Panorama.

Runter geht es dann über einen anderen Turm mit ebensovielen Stufen.
Nach einem kurzen Mittagessen hat sich die Schlange etwas verkürzt und wir stellen uns für den Besuch des Münsters an. Da der Eintritt frei ist und nur kurz die Taschen kontrolliert werden müssen, geht es hier zügig voran. Ein Highlight im Münster ist sicher die Astronomische Uhr aus dem Jahr 1547.

Zudem lohnt ein Blick auf die eindrucksvolle Rosette über dem Eingangsportal.

Neustadt
Unweit des Zentrums befindet sich die Neustadt. „Neu“ ist die eigentlich nur im Vergleich zur Altstadt. Denn die Häuser in der Neustadt stammen alle aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Ganz besonders imposant ist der Kaiserplatz mit seinem vielen alten Bäumen.

Essen
Das Essen im Elsass ist schon etwas besonderes. Eher deftig und meist mit viel Munsterkäse, der den Speisen eine besondere Würze gibt. Probieren sollte man auf jeden Fall einen typischen Flammkuchen. Aber auch eine Quiche ist mit Munsterkäse etwas ganz besonderes.

Gut gegessen haben wir zum Beispiel bei „Elsass Food“, im „Le Tire-Bouchon“ und im „Zehnerglock“.

Und einen kleinen Mittagssnack bekommt man bei der Bäckerei „L´Atelier 116“. Schon von weitem erkennt man die Schlange vor dem sehr kleinen Geschäft. Aber das Anstehen lohnt sich wirklich.
Fazit
Egal ob nur für ein Wochenende oder für mehrere Tage, Straßburg lohnt sich auf jeden Fall. Es gibt, neben den vielen architektonischen Highlights, jede Menge zu sehen. Und wenn man eher deftiges Essen mag, auch viel zu probieren. Dazu kann man bei schlechtem Wetter wunderbar shoppen oder vielleicht im alten Stadtbad entspannen.
Unnützes Wissen
![]() | 685 Kilometer gefahren |
![]() | 3 Übernachtungen |
![]() | April 2025 |
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![]() | Enten und Elstern auf dem Campingplatz |
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![]() | Qwixx: Susanne 2 : 2 Denis |
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