Frankreichs südliche Atlantikküste
Wir starten unsere große Tour! Also nicht nur drei Wochen, sondern für länger. Mal sehen wie lange. Auf jeden Fall hat der Bulli vorher noch einen Ölwechsel und die Sommerreifen bekommen. Auch gewaschen und gewogen wurde er noch (vollbepackt, ohne uns, 2.650 kg).
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ToggleOrléans
Wir wollen zum Atlantik. Der Weg dahin ist uns aber für eine durchgehende Fahrt einfach zu viel. Daher machen wir einen kleinen Zwischenstopp in der Nähe von Orléans. Google sagt uns bei der Abfahrt zu Hause gegen halb Neun, dass wir kurz vor 16 Uhr da sein werden. Und wir schaffen es doch tatsächlich um Punkt 16 Uhr am Campingplatz zu sein. Typisch deutsch.
Es ist eine kleine Premiere für uns, da wir vor der Urlaub eine Box bestellt haben, mit der die Autobahnmaut in Frankreich, Italien, Spanien und Portugal automatisch abgerechnet wird. Bedeutet, dass man an den Mautstellen nicht nach Kleingeld suchen muss und ganz entspannt durchfahren kann.
Und noch eine Premiere: Autofahren rund um Paris. Wer kann, sollte das vermeiden. Die „Fahrkünste“ der Franzosen sind hier eher als optimistisch zu bezeichnen. Muss ich nicht nochmal haben.
Wir steuern den Campingplatz Camping Olivet an. Der liegt nur wenige Autominuten südlich von Orléans und bietet mit einem kleinen Foodtruck an diesem Abend leckere Burger als Abendessen an.
Dune du Pilat
Dank wenig Verkehr kommen wir am nächsten Tag trotz später Abfahrt gegen viertel nach Fünf am Campingplatz am Atlantik an. Der Campingplatz La Foret du Pilat Tohapi liegt direkt an der höchsten Wanderdüne Europas mit bis zu 110 Metern Höhe. Der Campingplatz selber ist recht groß und richtet sich eher an Familien. In der Nebensaison ist aber noch nicht so viel los und es geht entspannt zu. Wir bekommen ein Plätzchen unter Pinien und mit Blick auf die Düne. Und wir haben bestes Wetter mit 20 Grad und Sonnenschein.
Bei den Reisevorbereitungen habe ich mich auch mit den mannigfaltigen Camping-Karten beschäftigt und eine ACSI-Karte für etwa 18 Euro gekauft. Diese Karte verschafft in der Nebensaison Rabatte auf den Stellplatzpreis. Und so kommt es, dass wir hier pro Tag 10 Euro sparen! Das gesparte Geld investieren wir direkt in ein Abendessen im Restaurant.
Am nächsten Tag geht es die Düne rauf. Wir wollen den Atlantik sehen. Natürlich liegt der Campingplatz an der höchsten Stelle der Düne. Also 110 Meter rauf. Erst mit einer Treppe, die bald zur Leiter wird. Und dann die letzten Meter ohne Hilfsmittel. Das ist gar nicht so einfach, da die Düne extrem steil ist. Man macht einen Schritt und rutscht einen halben Schritt zurück.
Aber irgendwann sind wir oben und geniessen den Blick auf den Atlantik. Traumhaftes Wetter und ruhiges Meer. Auch Gleitschirmflieger nutzen die guten Bedingungen für einen Flug.
Nachdem wir die Düne erkundet haben, geht es wieder runter. Das ist zum Glück viel einfacher als rauf. Zur Entspannung geht es danach für ein paar Bahnen in den Pool des Campingplatzes.
Biarritz & Saint-Jean-de-Luz
Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Süden, mit einem Zwischenstopp in Biarritz. Wir bummeln ein bisschen durch die Stadt und zum Stadtstrand und genießen mittags leckere Focaccia in einem kleinen Straßencafé.
Danach fahren wir zum Campingplatz Le Bord de Mer in Saint-Jean-de-Luz. Hier übernachten wir für nur 18 Euro dank ACSI-Karte und bekommen den letzten Stellplatz mit direktem Blick aufs Meer.
Etwas nördlich von Saint-Jean-de-Luz liegt der kleine Ort Guéthary. Dahin laufen wir am nächsten Tag zu Fuß, immer mit Blick auf den Atlantik. Am dortigen Strand genießen wir frische Gambas und laufen wieder zurück.
Am nächsten Tag geht es mit dem Bus direkt rein nach Saint-Jean-de-Luz. Kostet pro Person übrigens nur einen Euro. Wir machen einen kleinen Stadtbummel und shoppen ein wenig. Besonders die Altstadt von Saint-Jean-de-Luz ist sehr malerisch. Viele der alten Häuser, die direkt an der Strandpromenade stehen, wurden toll restauriert.
Tipp: bei der Touristeninformation gibt es eine kleine Broschüre, die einen Vorschlag für einen Rundgang durch den Ort enthält, bei dem man an allen Sehenswürdigkeiten vorbeikommt.
Zurück gehen wir die drei Kilometer zu Fuß.
Abends erleben wir einen grandiosen Sonnenuntergang an der Strandbar bei einem Glas Wein/Bier.
Mit Saint-Jean-de-Luz haben wir das Ende von Frankreich erreicht. Weiter geht es nach Spanien…
Unnützes Wissen
1.404 Kilometer gefahren | |
6 Übernachtungen | |
Mai 2022 | |
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2 Esel, jede Menge Gekkos | |
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5 Kommentare
der André
Hallo ihr zwei, richtig schöne Bilder. Danke, dass wir „dabei“ seien können, auch über Insta… 😉 Sind in Gedanken bei euch und genießt diese tollen Zeit. Den „Dongel“ für die Maut haben wir auch noch im Auto liegen von unserer Reise nach Jersey, was auch in tolles Reiseziel ist. 👌 LG von A+A
Denis
Dankeschön! 🤗
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